NEWS von Donnerstag, 25.05.2017

Nachschau Mittwoch, 24. Mai
Österreicher sorgten für die PMU-Schmankerl

Drei der fünf PMU-Rennen gehen ins Ausland – Cachamour wirbelt in Tagesbestzeit

(trab-sr). Die erwartete österreichische Dominanz beim Straubinger PMU-Mittagsrenntag ist letztlich eingetreten, wenngleich nicht immer in der Form, wie erwartet. Drei der fünf PMU-Rennen gingen ins Nachbarland, Marian Tux und Jochen Haide hielten die weiß-blaue Ehre hoch. Dabei sorgte Tux mit Cachamour für das schnellste Rennen des Tages in 1.16,1 und kam damit in die Nähe von Bahnrekordhalter Don Carlo, der im August 2006 1.15,8 auf das Geläuf trommelte. Für die Überraschung des Tages sorgte im abschließenden Rennen Dewy (Matthias Schambeck), der als 336:10-Außenseiter die Gunst des Favoritenausfalls nutze.

Zum Auftakt des Renntags sollte nach dem Willen des deutsch-französischen Wettmarkts Hubert Brandstätter mit Fredy Venus als 50. Straubinger PMU-Sieger vom Platz gehen, doch schon an der Startmarke war der dreijährige Wallach in der Luft und alle Chancen weg. Co-Favorit Gift Greenwood (Gerhard Mayr) übernahm das Kommando, machte dann unvermittelt im vorletzten Bogen einen Fehler, so dass Loveness (Robert Pletschacher) an die Spitze kam, außen begleitet von Amanda (Josef Eder). Dahinter konnte sich Scullys Princess (Cornelia Mayr) an der Innenkante genügend Reserven sparen, um genau auf der Linie Loveness abzufangen.

Gleich vier potenzielle Teilnehmer am Bayerischen Zuchtrennen, das am Pfingstdienstag in Pfarrkirchen ausgetragen wird, trafen im zweiten Rennen aufeinander. Let’s Win (Rudi Haller) hat das Kommando aus den Bändern übernommen, dahinter fand Diamond Select (Gerd Biendl) an die Innenkante, während Man in Black (Herbert Strobl) zeitig seine Zulage egalisiert hat. Nach einer Runde wurde Favorit Othello Victory (Gregor Krenmayr) in zweite Spur beordert und konnte sich bald an die Spitze des Feldes setzen. Zu Beginn der letzten Gegengeraden wurde Man in Black in zweiter Spur zum führenden Favoriten nach vorne beordert und die beiden lieferten sich schon im Schlussbogen einen beherzten Kampf, der sich die gesamte Zielgeraden bis ins Ziel fortsetzte, wo Othello Victory dann knapp vorne lag. Einen Start im Bayerischen Zuchtrennen hat Trainer Gregor Krenmayr eingeplant und darf sich berechtigte Hoffnungen machen. Auch die Manier von Man in Black gefiel.

Kräftig anstrengen musste sich Othello Victory (Gregor KRenmayr/10) um den Angriff von Man in Black (Herbert Strobl/9) bis ins Ziel erfolgreich abwehren zu können. (Foto: ZTVSR)
Blitzschnell war das erste Rennen der Viererwette entschieden, als Sherie (Hubert Brandstätter) sich unmittelbar nach dem Start an die Spitze des Feldes setze und dahinter Pippilotta Diamant (Gregor Krenmayr) an die Innenkante fand. Lucky Larry (Matthias Schambeck) ließ sich von Ozon in zweiter Spur ziehen, ehe er 500 Meter vor dem Ziel in die Entscheidung gebracht wurde. Der dritte österreichische Fahrersieg des Tages war aber nicht zu gefährden, jedoch schnappte Lucky Larry auf der Linie den Ehrenplatz noch Pippilotta Diamant weg.

Eine wahre Demonstration seines Leistungsvermögens zeigte einmal mehr Cachamour (Marian Tux), der dieses Mal mit der äußersten Startnummer vom Auto wegging und sich im ersten Bogen gegen die innerhalb weggehende Nothing Else (Gregor Krenmayr) hat durchsetzen können – ein Bild, dass sich bis ins Ziel nicht verändert hat. Cachamour trabte dabei 1.16,1 auf das Straubinger Geläuf und damit schneller als Bayern-Pokal-Sieger Faust Hanover und Going As, die 2013 mit 16,3 das Ziel durchfuhren. Lediglich Don Carlo behält seinen Rekord von 1.15,8, mit dem er sich am 19. August 2006 verewigt hatte.

Das letzte PMU-Rennen des Tages holte sich einmal mehr Rose d’Avril (Jochen Haide), die Start-Ziel nicht zu gefährden war. Auf dem Ehrenplatz überraschte Gri Di Caprio (Rudi Haller), während Co-Favorit Eras Beukenswijk (Josef Franzl) noch Ben Kingsley (Matthias Schambeck) vor sich anerkennen musste.

Im Abschlussrennen haben sich die Chancen von Favoritin SisterAct Diamant (Gregor Krenmayr) gleich am Start erledigt, Co-Favorit Ginestro S (Gerhard Mayr) war nach 300 Metern ebenfalls fehlerhaft. Sogno Vacanza (Martin Altmann) ging nach einer knappen Runde in Führung vor Women in Black (Jochen Haide) und Dewy (Matthias Schambeck). Im Schlussbogen sprang Sogno Vacanza mit bequemen Vorsprung an, so dass sich Woman in Black und Dewy den Sieg unter sich ausmachen konnten und der 336:10-Außenseiter Dewy in die Siegerliste eintragen konnte.

Nächster Renntag in Straubing ist am Mittwoch, 21. Juni. Dann geht es in eine achtwöchige Sommerpause die mit dem PMU-Volksfestrenntag am Freitag, 18. August, 11 Uhr, beendet wird. An diesem Tag wird auch Staatsminister Helmut Brunner wieder zu Gast auf der Rennbahn sein und u.a. das Fohlen des Rennvereins offiziell taufen.