NEWS von Samstag, 16.12.2017

Nachschau Samstag, 16. Dezember
Mon Amour H ist Straubings Pferd des Jahres 2017


Josef Franzl und Marian Tux die Fahrerchampions – Überraschungen und Jackpots

(trab-sr). Der letzte Renntag des Jahres in Straubing hatte es noch einmal in sich: Das Championat bei den Profis war Josef Franzl praktisch nicht mehr zu nehmen, aber bei den Amateuren standen erst zum Schluss Marian Tux fest, ebenso der Titel „Pferd des Jahres“. Hier machte Robert Pletschacher mit Mon Amour H den Sack zu. Die Stute ging zum fünften Mal in Straubing auf die Siegerparade. Für die Überraschung des Renntags sorgte einmal mehr Marisa Bock, die Djulia Vita zum Sieg steuerte und damit gleich für vier Jackpots verantwortlich ist.

Gleich im zweiten Rennen machte Robert Pletschacher den Titel für Mon Amour H klar. Er brachte die Vierjährige in eine günstige Ausgangslage und griff im Schlussbogen in dritter Spur an. Schnell war Meydan (Peter Platzer), die unterwegs durch die Todesspur gehen musste, erreicht, die auf der Zielgeraden nach einem Fehler auch noch disqualifiziert wurde. So landeten Shot Gun Bi (Hans Hollweck) und Pardeau (Melanie Fleschhut) auf den Plätzen. Mon Amour H hat zum Beginn ihrer Karriere zu Jahresbeginn zweimal mit Josef Franzl gewonnen, nach Besitzwechsel fügte ihr neuer Trainer Robert Pletschacher drei weitere Volltreffer hinzu.

Mon Amour H (Robert Pletschacher) feierte alle ihrer fünf Saisoniege in Straubing und sichert sich damit den Titel „Straubinger Pferd des Jahres 2017“. (Foto: M. Bäumel-Schachtner/ZTVSR)

Josef Franzl, der das Straubinger Profichampionat schon in der Tasche hatte und mit den letzten Starts im Jahr noch um den Bronzehelm der deutschen Profis mitkämpft, machte mit Cortina Viking sein Dutzend an Straubinger Siegen voll. Aus der vierten Position stieß er auf der letzten Überseite nach vorn und verabschiedete sich im Einlauf vom Feld. Für die Plätze der Viererwette hatte Eras Beuckenswijk (Lisa Hanikirsch) gegen Andalou (Stefan Hiendlmeier) und Kap de bonne (Marisa Bock) knapp die Nase vorn.

Als Trainer zeichnete Robert Pletschacher noch für Djulia Vita verantwortlich, die im DonauTV-Rennen für die Überraschung des Tages sorgte. Doublewette, Dreierwette, Viererwette und auch die V5 waren nicht getroffen. Marisa Bock setzte die 611:10-Außenseiterin nach umsichtigen Vortrag auf der Zielgeraden ein und hatte gegen Sotchi Santana (Josef Franzl) auf der Linie einen hauchdünnen Vorteil. Ocean Blue (Matthias Schambeck) lief innen vor Paris Turf (Mykola Volf) auf den dritten Platz.  

Französiches Flair herrschte im ersten Amateurfahren, das mit 14 Startern vollbesetzt war und zum Teil in drei Spuren ausgetragen wurde. Hier zeigte Man in Black (Lukas Strobl) in Tagesbestzeit von 18,6 seine ganze Klasse auf. Mit hoher Startnummer machte er sich vor den Tribünen in dritter Spur auf den Vormarsch. Im Bogen hatte er Pocahontas Diamant (Andreas Schwarz) schon eingeholt und baute seinen Vorsprung weiter aus. So konnte ihn Verfolger Robin Hood Diamant (Stefan Hiendlmeier) nicht mehr erreichen.

In der Einleitung stellte Christoph Fischer Tripp Venus siegreich vor, der seinen aktuellen Daglfing-Erfolg im Gäuboden bestätigen konnte. Nach einem kurzen Wechselspiel an der Spitze hatte er das Geschehen fest im Griff. Auf den Ehrenplatz lief Troubadour GK (Herbert Strobl) vor Jorinde (Marisa Bock).
Mit Sister Act Diamant konnte Christoph Fischer seine Favoritenstellung nicht bestätigen, denn die Stute kam nicht glatt um den Kurs und wurde disqualifiziert. Dagegen lief Free Dancer (Matthias Schambeck), der zuletzt immer am Turm gelandet war, diesmal fehlerfrei und gewann als 150:10-Außenseiter. Ginestro S (Gerhard Mayr) fiel im Kampf um den Sieg kurz vor dem Ziel seiner Unsicherheit zum Opfer, wovon Madina (Christoph Schwarz) und No Deal (Martin Altmann) profitierten.

Im zweite Amateurfahren wurde der letzte Saisonsieger ermittelt: Walter Herrnreiter setzte sich im Finish mit David As gegen Ironheart (Marion Dinzinger) durch. Dahinter kam Marian Tux mit Tribuno As ein. Seine Titelverteidigung für die Amateurmeisterschaft war jedoch schon sicher. Drei Siege reichten dafür in diesem Jahr aus. Mit Cachamour hat er dabei in 16,1 das schnellste Rennen des Jahres bestritten.

Der nächste Straubinger Renntag findet am Samstag, 6. Januar, statt. Dann geht es gleich mit einer PMU-Mittagsveranstaltung weiter, die ab 10.30 Uhr laufen wird. Auf ihre Kosten sollten die Wettfreunde kommen, denn an diesem Renntag gibt es auch Jackpots.