NEWS von Samstag, 18.08.2018

LOTTO Bayern-Volksfestrenntag 2018

Ein LOTTO-Sechser für George Greenwood

Volksfestrenntag stieß auf großes Interesse – Nachwuchsfahrerin gewinnt Ministerpokal

Mit dem LOTTO Bayern-Volksfestrenntag gab der Straubinger Rennverein den Startschuss für das zweite Volksfestwochenende. Die zahlreichen Besucher, die sich bereits vormittags auf der Rennbahn einfanden, erlebten spannende Rennen und glückliche Sieger. Für die Gewinner in den beiden Hauptrennen gab es viel Applaus und die Ehrengäste um Staatssekretär Josef Zellmeier und den Vizepräsidenten der Staatlichen Lotterieverwaltung, Josef Müller, überreichten die Ehrenpreise.

Ein kleines Geburtstagsfest hat sich der Zucht- und Trabrennverein zu seinem 145-jährigen Bestehen am Freitag gegeben und viele Besucher haben die Einladung angenommen, so dass Tribüne und Biergarten bestens besucht waren. Die Aktiven auf dem Renngeläuf revanchierten sich mit erstklassigem und spannendem Sport. So musste im Preis des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten erst die Auswertung des Zielfotos abgewartet werden, ehe Staatssekretär Josef Zellmeier den Siegerpokal an Siegfahrerin Lisa Hanikirsch aus Sauerlach bei München übergeben konnte. In Vertretung ihres urlaubenden Chefs Josef Franzl finishte sie den Favoriten Azimut vor dem staunenden Publikum die Einlaufgerade hinunter, um auf der Linie die enteilten Gegner noch abzufangen.

Staatssekretär Zellmeier freute sich, in Vertretung der Landwirtschaftsministerin den Siegerpokal an eine junge Nachwuchsfahrerin überreichen zu können. „Auch wenn ich schon oft auf der Rennbahn war, aber erstmals einen Pokal selber zu überreichen ist schon etwas Besonderes.“ Er betonte, dass Straubing stolz sein könne, als eine der wenigen Städte in Deutschland eine Rennbahn zu haben. „Diese zu erhalten und zu fördern ist auch Verpflichtung der Politik.“ Dies unterstrich auch Bürgermeisterin Maria Stelzl, für die Volksfest und Rennbahn zu Straubing gehören und Dank des Engagements des Rennvereinsvorstands alles unternommen werde, die Tradition der Pferderennen in Straubing zu erhalten.

Quasi einen Heimsieg gab es im LOTTO Bayern-Grand Prix, den Rudi Haller mit George Greenwood letztlich sicher für sich entscheiden konnte. Und so gab es viel Applaus, als Haller mit seinem Schützling und Besitzerin Christine Kellermeier aus Geiselhöring zur Siegerehrung vorfahren konnte. Erst am Dienstag hatte Haller im französischen Enghien ein Rennen mit aktuell Deutschlands bestem Traber Orlando Jet gewonnen. Aus den Händen des Vizepräsidenten der Staatlichen Lotterieverwaltung Bayern, Josef Müller, Bezirksleiterin Patricia Hahn und Regierungsvizepräsident Dr. Helmut Graf gab es Pokal und Blumen für das siegreiche Team. Für George Greenwood war mit dem sechsten Sieg in Folge sozusagen ein „Lotto-Sechser“ fällig. Neben den LOTTO Bayern-Repräsentanten gratulierten auch Bundestagsabgeordneter Alois Rainer und Landtagsabgeordneter Hans Ritt den Siegern.

Vizepräsident Josef Müller zeigte sich von der Leistung der Pferde, aber auch dem Interesse der Besucher am Pferderennsport in Straubing begeistert: „In Straubing fühlen wir uns wohl und sehen, dass sich der LOTTO Bayern-Renntag steigender Beliebtheit erfreut.“ Und so kündigte er an, dass die Staatliche Lotterieverwaltung auch im kommenden Jahr ihr Engagement in Straubing fortsetzen wird. Zugleich betonte er, dass die Staatliche Lotterieverwaltung einen großen Teil ihrer Einnahmen wieder in die Förderung des Breitensports fließen lasse.

Zum ersten Mal auf der Straubinger Rennbahn war stellvertretende Landrätin Barbara Unger, die gemeinsam mit Bürgermeisterin Maria Stelzl und dem Verwaltungsrat für Sport, Peter Ries, die Siegerehrung in der Auftaktprüfung vornahm. Dass Pferde heute nur mehr selten in der Forstwirtschaft als Arbeitstiere eingesetzt werden, stattdessen aber im Sport- und Freizeitsektor eine sehr große Rolle spielen, erläuterte der niederbayerischen Bauernverbandspräsident Gerhard Stadler.

Nicht nur auf der Straubinger Bahn herrschte an diesem Mittag reger Andrang an den Wettkassen, auch auf dem internationalen Wettmarkt der PMU wussten die Rennen aus dem Gäuboden zu gefallen. In den fünf international übertragenen Rennen wurden Wetten im Gesamtwert von über eine Million Euro getätigt. „Wir haben heute wieder bewiesen, dass die PMU-Mittagsrennen in Straubing gut aufgehoben sind, wir etwas daraus machen und vor allem auch unsere Aktiven und Besitzer von den hohen Rennpreise profitieren und wir damit eine Perspektive bieten können“, fasst Rennvereinsvorsitzender Josef Schachtner bei der Verabschiedung der Besucher zusammen.