NEWS von Samstag, 31.07.2021
Bugatti SS holt sich den Ministerinnen-Pokal
Renntag des Landwirtschaftsministeriums – Treffen der deutschen Trabrennvereine
Am Mittwoch stand der „Preis des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten“ im Mittelpunkt der Straubinger Trabrennveranstaltung. In Vertretung der kurzfristig verhinderten Staatsministerin Michaela Kaniber überreichte Landtagsabgeordneter Josef Zellmeier an Fahrer Thorsten Tietz und Trainer Robert Gramüller den Ehrenpokal der Ministerin, nachdem das Münchner Quartier mit dem vierjährigen Bugatti SS das Hauptrennen gewinnen konnten.
Insgesamt viermal konnte Thorsten Tietz an diesem Mittagsrenntag zur Siegerehrung vorfahren und sicherte sich als Mann des Tages auch mit Kiwi Fortuna, Dan CG und Stutenderby-Kandidatin Emmi Lou CG weitere Prüfungen. In die Siegerliste des Renntags, der wieder vor einigen Zuschauern stattfinden konnte, trugen sich ferner Giacomo Pastor (Dr. Marie Lindinger); Zucchero (Peter Platzer), Hurricane AV (Lukas Strobl) und Desiree Star (Stefan Hiendlmeier).
Am Rande des Renntags trafen sich auch die Vertreter fast aller deutschen Trabrennvereine im Tribünenhaus zur ersten Präsenzsitzung seit Beginn der Corona-Pandemie, zu der Straubings Vorsitzender Josef Schachtner die Rennvereinsvertreter in den Gäuboden geladen hatte. Im Rahmen der Sitzung informiert Ministerialrat Dr. Christian Köpl vom Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten über den aktuellen Stand der Buchmachersteuer-Zuweisung an die einzelnen Rennvereine, die sich aufgrund des Steuerrechts und der Beteiligung aller Bundesländer an der Verteilung kompliziert darstellt. Köpl versichert, dass das Ministerium sich deswegen in regem Austausch mit dem Finanzministerium befindet. „Wir wollen, dass das Geld gerecht und leistungsbezogen verteilt wird und arbeiten an den operativen Schritten, die dafür festgelegt werden müssen“, erklärt Köpl. Er stellte dabei auch in Aussicht, dass es eine Übergangslösung geben könnte, mit der den Rennvereinen erste Beträge ausgezahlt werden könnten. Josef Schachtner verwies in der Diskussion darauf, dass man insgesamt von einer Gesamtsumme von rund einer Million Euro für die Trab- und Galopprennvereine, wovon etwas mehr als zehn Prozent auf die Trabrennvereine entfallen dürfte. „Wir reden von einem kleinen Anteil am Haushalt der Länder, aber von einem wichtigen finanziellen Beitrag für jeden einzelnen Verein.“
Weitere Themen bei der Besprechung der Rennvereine war die Situation der Veranstalter nach Corona und deren wirtschaftlichen Auswirkungen, Änderungen der Trabrennordnung, die Zusammenarbeit mit dem Vertriebspartner GermanTote und der PMU. Erstmals im Kreis der Rennvereine war auch HVT-Präsidentin Maren Hoever zu Gast, die aus der Arbeit des Zuchtverbandes berichtete. Verständigt haben sich die Veranstalter darauf, im Herbst eine Interessengemeinschaft der deutschen Trabrennveranstalter mit dem Namen „Deutscher Trab“ zu gründen, die als Ansprechpartner gegenüber Dachverband, anderen Pferdesportverbänden, Geschäftspartnern und auch der Politik auftreten soll.