NEWS von Montag, 03.01.2022

Nachschau Sonntag, 2. Januar 2022
Idefix startet fix ins neue Jahr

Rudolf Haller holt ein Double – Zwei Trainersiege auch für Robert Pletschacher und Christoph Fischer

(trab-sr). Eine verpatzte Generalprobe bringt nicht nur den Theaterleuten Glück: Nachdem Idefix bei seinem ersten Start in Straubing kurz vor Weihnachten noch zeitig in Galopp verfallen war, machte der vierjährige Prodigious-Sohn am Sonntag alles goldrichtig und konnte mit Rudi Haller seinen ersten Sieg in der neuen Heimat feiern. Dabei hinterließ der „Gallier“ einen blendenden Eindruck und war zugleich auch der ersten Sieger des neuen Rennjahres in Straubing. Rudi Haller, der 2021 als Bronzehelm die drittmeisten Siege in Deutschland geholt hatte, legte gleich wieder mit vollen Segeln los und gewann auch mit Flash Gordon in starker Manier. Ein Trainerdouble konnten ebenso Robert Pletschacher und Christoph Fischer feiern. Der Umsatz beim Saisonstart war ausgezeichnet und kratzte an der 100.000er-Marke.

Idefix musste am Sonntag nicht vorher in den Zaubertrank fallen, um den ersten Sieg für seinen neuen Besitzer, den Stall Sinos, unter Dach und Fach zu bringen. Auf der ersten Überseite holte sich Haller von Augustiner das Kommando und wehrte schließlich auch in der Zielgeraden die Attacken des Gegners ab, der im Windschatten ein gutes Rennen ging. Die Uhren stoppten ordentliche 18,6 für die Anfängerklasse. Höwings Adler komplettierte die Dreierwette.

Im Rahmen des Straubinger Saisonauftakts wurden auch die Bahnchampions 2021 von ZTV-Vorsitzendem Josef Schachtner (l.) und seinem Stellvertreter Dr. Reinhard Schmidt (r.) geehrt: Trainerchampion Manfred Schub (2.v.l.), Amateurchampion Stefan Hiendlmeier, Trabreit Championesse Ronja Walter, das Team um Ocean Blue als „Straubinger Pferd des Jahres“ mit Sascha Multerer, Fahrerchampion Rudi Haller, Pflegerin Jennifer Brecht und Besitzerin Dr. Marie Lindinger. (Foto: M. Bäumel-Schachtner)

Keine leichte Partie hatte Flash Gordon vor sich. Doch das Straubinger „Pferd des Jahres 2020“ zeigte erneut seine ausgesprochene Begeisterung für die Gäubodenbahn und setzte sich mit Rudi Haller in starker Garnitur ungeachtet eines Rennens durch die Todesspur kampfstark durch. Als im Einlauf Zucchero mit Peter Platzer mächtig auf Touren kam, wehrte sich Dr. Marie Lindingers Ganymede-Sohn erfolgreich und hielt den ehemaligen Trainingsgefährten auf Distanz. Nach gutem Rennverlauf holte sich die Österreicherin Virgil Venus das dritte Geld vor dem Berliner Gast Victor Gentz, der mit Undigious Diamant die Viererwette komplettierte.

Für Gentz wollte es nicht mit einem Sieg klappen, dennoch zeigte gerade Mephisto PS eine starke Leistung. Der Neunjährige, der bei dem Berliner Trainer gerade einen zweiten Frühling erlebt, lieferte sich in einer Bänderstartprüfung einen harten Fight mit Samir, der mit Peter Platzer schließlich nach Kampf die Nüstern vorne hatte. Escada ging als Dritte ein gutes Rennen. Samir ging für Trainer Christoph Fischer an den Start, der mit Mon Amour Venus einen zweiten Sieg verbuchen konnte, für die er als Trainer zeichnet. Für einen österreichischen Einlauf sorgten Matthias Schambeck und Eric Kubes. Schambeck, inzwischen in Tirol beheimatet, führte Mon Amour Venus nach der guten Leistung in Wien auch in Straubing zum Triumpf, dahinter konnte How Nice S.R. Akzente setzen. Bellini Rosso schmeckte die zweite Startreihe, der hitzige Wallach ließ die Quoten in die Höhe schnellen.

In guter Form befinden sich die Pferde von Robert Pletschacher. So kam es, dass Windhund mit Marisa Bock im Trabreiten gleich in Front stürmte und in der Distanz den Top-Favoriten Django mit der deutschen Trabreit-Championesse Ronja Walter abblitzen ließ, der auch noch Elixir d’Andain vor sich anerkennen musste. Zweite Siegerin für den Wahl-Pfarrkirchener war Rock my Heart, die sich jeden falschen Schritt verkniff und überlegen vor dem Trainingsgefährten Narvik Eck sowie Naemi Dream einkam.

Seinem Vater Bold Eagle machte Gold and Green im Franzosenrennen alle Ehre. Der Sechsjährige stellte den weit höher eingeschätzten Deniro in der Zielgeraden erfolgreich zum Kampf und war die größte Überraschung in der V7-Wette. Dark Look platzierte sich dahinter ungeachtet eines Startfehlers.

Bei den Amateuren sicherte sich der Straubinger Amateur-Champion 2021 Stefan Hiendlmeier gleich wieder einen Punkt. Mit Dream of Action kam er im Schlussbogen angeflogen und kassierte Usher Diamant ein, der gleich in Front geflitzt war und nach kurzer Pause auf dem Ehrenplatz vor Power Prime Time gefiel.

Nach kurzer Pause zeigte sich Espoir Ruge TU, die sich in Straubing sehr wohl fühlt, erneut mit ihrem Trainer Herbert Strobl eine ansprechende Leistung und avancierte zur Seriensiegerin. Dahinter übertraf Champ CG die Erwartungen der Wetter und kam deutlich vor Pure Dream Venus ein.

Nächster Renntag in Straubing ist am Sonntag, 16. Januar, ab 13 Uhr.