NEWS von Sonntag, 03.04.2016

Nachschau Renntag 3. April
Muscle Boy AS hinterlässt blendenden Eindruck

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Dreijährigen-Hoffnung erster Saisonsieger in Straubing – Doppel für Martin Altmann

(trab-sr). Eine erstklassige Erscheinung und Top-Vorstellung gab der Dreijährige Muscle Boy AS am Sonntag zum Saisonauftakt auf der Straubinger Rennbahn ab. Sein schärfster Gegner Tornado Jet musste zwar im Stall bleiben, aber die Manier und Klasse, die der Hengst vor den Straubinger Zuschauern zeigte, lässt Hoffnung aufblitzen. Mit zwei Siegen war Martin Altmann erfolgreichster Aktiver des sonnigen Rennnachmittags: Erwartungsgemäß siegte er mit Funky Man und als Catchdriver ließ er Quito de Bois an die letztjährige Form anknüpfen.

Kurzen Prozess machte der österreichische Champion Gerhard Mayr mit seinem Schützling Muscle Boy AS am Start und sicherte sich mit der innersten Nummer umgehend die Führung. Unterwegs zeigte er sich wenig beeindruckt von Sonora (Johann Priller), die eineinhalb Runden durch die zweite Spur ging und bis ins Ziel um den Ehrenplatz nicht gefährdet war. Puma Diamant komplettierte die Dreierwette. Für Muscle Boy AS ist nun die Route in Richtung Deutsches Traber Derby am ersten Augustwochenende in Mariendorf vorgesehen.


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Martin Altmann war erfolgreichster Aktiver des Rennnachmittags, an dem neben DonauTV auch das Bayerische Fernsehen wieder einmal zu Gast auf der Gäubodenbahn war. Mit Funky Man ging er ebenfalls zeitig in Führung, während Atus de Brevol (Jochen Haide) mit einem wuchtigen Vorstoß vor den Tribünen an zweiter Stelle erschien und einen starken Eindruck machte. Zu Beginn der Einlaufgeraden war der Franzose aber dann arg müde und sprang weg, so dass sich President Storm (Gerd Mayr) und Holy Ventury (Robert Pletschacher) die nächsten Gelder sichern konnten. In der vorletzten Prüfung saß Altmann dann als Catchdriver im Sulky von Quito de Bois, den er im Schlussbogen im Speed einsetzte und den Angriff von Velten Smile (Robert Pletschacher) abwehrte und diese beiden dann Eagle Greenwood (Jochen Haide) auf den dritten Rang verwiesen. Favorit Ben Kingsley (Rudi Haller) war bereits vor dem Start in der Luft, kam unterwegs sehr gut auf, musste sich am Ende aber mit dem fünften Rang begnügen.

Für einen ebenfalls nicht ganz erwarteten Sieg sorgte Epimach Fleschhut mit Sorbonne. Nach dem ersten Bogen ließ Favorit Rambo Columbus (Josef Franzl) der Stute den Vortritt und konnte sie dann im Einlauf auch nicht mehr fassen. Armani Hanover (Robert Pletschacher) ging diesmal wieder ohne Fehler und war als Dritte gut dabei. In starker Start-Ziel-Manier gewann Jochen Haide mit Rose d’Avril und konnte damit an ihre Winterleistung anknüpfen. Nach dem Ausfall zweier Startpferde ging nur ein Fünfer-Feld im Trabreiten an den Start, bei dem Pathos OM (Sophia Raschat) trotz Zulage seiner 10:10-Favoritenrolle vollends gerecht wurde.

Im DonauTV-Rennen hat die Stall Wieserhof-Neuerscheinung Nico Way (Rudi Haller) zeitig das Kommando übernommen, während er außen von Beatiful Yankee (Mykola Volf) begleitet wurde. Im Schlussbogen konnte der tschechische Dauergast seine Stute dann an die Spitze führen und nachdem der geschlagene Nico Way ansprang, auch noch einem ungefährdeten Sieg entgegenlaufen. Quibello (Hans-Jürgen Just) flog im Speed auf den Ehrenplatz vor der gut gelaufenen Jorinde (Marisa Bock).
Das erste Amateurfahren der Straubinger Saison holte sich Jamori mit Dr. Conny Schulz, die den Hengst im Schlussbogen einsetzte. Topas (Thomas Hierl) musst im ersten Bogen einiges an Kräften aufbringen, um sich gegen Orefice (Karl Voigt) die Spitze zu sichern – diese Reserven fehlten ihm dann im Endkampf, so dass er Jamori vor sich anerkennen musste. Forever As (Renate Lindinger) sicherte sich nach optimalem Verlauf den dritten Rang. Das abschließende Amateurfahren holte sich Radiosa Gual (Julia Straßer), die Neuerscheinung Eat My Dust (Denise Schuch) noch leicht zu fassen bekam.

Vor dem Renntag fand die Ehrung der Straubinger Bahnchampions statt. ZTVSR-Vorsitzender Josef Schachtner, sein Stellvertreter Dr. Reinhard Schmidt und Peter Ries, Sport-Verwaltungsrat der Stadt Straubing, überreichten Urkunden, Sekt und Blumen an die Champions 2015. Bei den Berufsfahrern dominierten mit jeweils neun Siegen Gerhard Biendl und Rudi Haller, der mit 13 Siegern auch erfolgreichster Trainer. Im Amateurfahrerlager konnten Dr. Marie Lindinger (5 Siege) und Walter Herrnreiter (3 Siege) ihre Titel verteidigen. Siegreichste Trabreiterin ist Marisa Bock (3 Siege) und bei den Nachwuchsfahrern teilen sich Sophia Raschat und Andreas Strobl mit jeweils drei Siegen den Titel. „Straubings Pferd des Jahres 2015“ darf sich Winston As aus dem Stall Wieserhof nennen.

Nächster Renntag in Straubing ist bereits kommenden Samstag, 9. April. Es ist zugleich die PMU-Premiere auf der Gäubodenbahn. Das erste Rennen wird um 11.30 Uhr gestartet und nach Frankreich übertragen.