NEWS von Dienstag, 24.09.2019

Nachschau Montag, 23. September, 18.30 Uhr
Cashback Pellini mit neuem Straubinger Bahnrekord

Schweden-Wallach trabt mit Gerhard Mayr 1.15,0 – V5-Wette nicht getroffen

(trab-sr) Straubing hat einen neuen Bahnrekord-Halter: Cashback Pellini trommelte durch die Todesspur die Kilometerzeit von 1.15,0 auf die 900 Meter-Piste und unterbot den am 19. August 2006 aufgestellten Rekord von Don Carlo um acht Zehntelsekunden. Nicht zu treffen war am Montagabend die V5-Wette, denn in den beiden letzten Rennen siegten mit Suarez und Bastian du Chef zwei große Außenseiter, die kein Wetter auf dem Schein hatte. Hingegen gab es in den weiteren Prüfungen immer Favoritensiege.

Für den absoluten Höhepunkt des leicht verregneten Rennabends am Montag in Straubing sorgte der sechsjährige Wallach Cashback Pellini, der im NiederbayernTV-Rennen in der Hand seines Trainers Gerhard Mayr mit 15,0 einen neuen Bahnrekord auf der 900-Meter-Piste aufstellte. Dabei musste der Schwede einiges leisten, denn der Rennverlauf von Cashback Pellini war keineswegs ideal. Er musste das gesamte Rennen an der Todesspur bestreiten. Und es war eine flotte Pace, die Eclat de Beylet (Rudolf Haller) innen vorlegte. Auf der letzten Überseite sprang Ciao Amore (Josef Franzl) an, Marie Galante (Gerd Biendl) konnte an der Innenspur keinen Boden gutmachen. Auf der Zielgeraden lief Cashback Pellini an Eclat de Beylet vorbei, der selbst aus dem Takt geriet. Piccolina Diamant (Christoph Schwarz) und Ragazzo (Robert Pletschacher) landeten dadurch auf den besseren Plätzen.

Das einzige Double des Abends gelang Josef Franzl, der mit zwei Nachwuchspferden die erste Siegerparade fuhr. In der Einleitung gab Avatar Venus ein beeindruckendes Renndebüt ab. Josef Franzl preschte mit dem Dreijährigen gleich an die Führung, hielt die Konkurrenz stets auf Abstand und gewann souverän. UpTownGirl Diamant (Georg Frick) erreichte trotz eines Fehlers im ersten Bogen noch den Ehrenplatz vor Oscar R (Herbert Plankl). Noch überlegener dominierte Franzl mit dem gleichaltrigen Seppi Barosso, der bei seinem ersten Volltreffer das Feld um viele Längen stehen ließ. Im Kampf um die besseren Plätze behauptete sich Woman in Black (Melanie Fleschhut) gegen Early Girl (Robert Pletschacher).

Eine starke Laufleistung bekamen die Besucher auch von Soulmate Diamant zu sehen. Christoph Schwarz rückte nach einer Runde zum führenden Jeremy Dragon (Marisa Bock) auf. Gegenüber wurde sein Angriffsversuch noch abgewehrt, aber im Einlauf erwies sich Soulmate Diamant als stärker. Holyday Dragon (Hans Hellmeier) kam auf den dritten Rang.

Omega Man (Thomas Hierl) nutzte im Viererwetterennen die Startnummer 1 für das Kommando, wurde aber stets von Sotchi Santana (Georg Kirchisner) bedrängt. Zu Beginn des Schlussbogens attackierte Martin Ch. Geineder mit Gri di Caprio in dritter Spur und fuhr auf der Zielgeraden der Konkurrenz davon. Sotchi Santana hatte den Ehrenplatz sicher, auch Mon Amour H (Julia Wiesner) lief noch an Omega Man vorbei.

Zum Auftakt der V5-Wette punktete Gerhard Biendl mit Cataleya und nimmt damit in der Straubinger Fahrerwertung die alleinige Tabellenspitze ein. Nachdem er mit der Stute nach einer Runde in Front gezogen war, schien alles für die Favoritin zu laufen. Auf der Zielgeraden preschte jedoch Eh Mon Amour Quick (Marisa Bock) bedrohlich heran, doch dann sprang der unsichere Franzose an. Von seinem Fehler profitierten auch Fakir Ges (Robert Pletschacher) und Escada OK (Gerhard Mayr) auf den Plätzen.

Mit zwei Überraschungen klang der Abend aus, so dass die V5 nicht getroffen wurde. Amateur Walter Herrnreiter rang mit Suarez gegen Lykaner (Kevin Grüll) auf der ersten Überseite um die Spitze. Dabei gerieten die Sulkyräder aneinander, und Lykaner sprang bis zur Disqualifikation. Jetzt hatte Suarez viele Längen Vorsprung. Naranja (Gerhard Biendl) machte sich danach auf die Verfolgung, konnte den 240:10 Außenseiter aber nicht mehr erreichen. Shot Gun Bi (Hans Hollweck) endete als Dritter.

Im abschließenden Franzosenrennen schlug Melanie Fleschhut mit dem 379:10-Außenseiter den Favoriten ein Schnippchen. Sie ging mit ihrem achtjährigen Wallach Bastien du Chef aus dem ersten Band ab, doch bald musste sie die Zulagenpferde Canyon Castelets (Rudi Haller) und Eleven de Plans (Josef Sparber) vorbeiziehen lassen. Im Einlauf machte sie dann aus dem Hinterhalt ihren Schützling schnell und wendete das Blatt zu ihren Gunsten.