NEWS von Montag, 04.11.2019

Preis von Niederbayern geht nach Berlin

Renntag mit großem Besucherzuspruch – Oberschneidinger holen das Stutenrennen

Ein Renntag am Samstagabend, wie es ihn schon lange nicht mehr auf der Straubinger Rennbahn gegeben hat: über 40.000 Euro an Rennpreisen und Prämien, volles Tribünenhaus, erstklassige Rennpferde unter Flutlicht – und viele strahlende Gewinner in den zehn Rennen. Mit dem Renntag rund um den Großen Preis von Niederbayern hat die Straubinger Trabrennbahn ein deutliches Lebenszeichen gesetzt. Die beiden großen Rennen des Abends gingen nach Berlin und nach Oberschneiding.

Der wieder ins Leben gerufene „Große Preis von Niederbayern“ hat seine Anziehungskraft nicht verfehlt. Nicht nur, dass das Nennungsergebnis mit zwölf Startpferden die Erwartungen übertroffen hat, auch der Besuch auf der Gäuboden-Rennbahn bot die passende Kulisse für zwei hoch dotierte Standardrennen und die weiteren gut besetzten Prüfungen. Neben den Stammbesuchern und vielen interessierten neuen Besuchern konnte Rennvereinsvorsitzender Josef Schachtner auch zahlreiche Gäste aus Politik und öffentlichem Leben auf der Straubinger Bahn begrüßen.

Die Glückwünsche an Siegfahrer Alexander Kelm übermittelten wettstar.de-Mitarbeiterin Rafaela Sandeck, ZTV-Vorsitzender Josef Schachtner, sein Stellvertreter Dr. Reinhard Schmidt, Stadtrat Peter Stranninger, Regierungsvizepräsident Dr. Helmut Graf, Handwerkskammerpräsident Dr. Georg Haber und Heribert Wühr von NiederbayernTV.
Im Mittelpunkt stand des Renntags stand der mit 20.000 Euro dotierte wettstar.de-Großer Preis von Niederbayern, der nach 15 Jahren Dank eines finanzstarken Sponsorings wieder aufleben konnte. Über drei Runden hielten die zwölf Teilnehmer auf dem Renngeläuf die Spannung bei den Besuchern hoch, ehe im Ziel der junge Berufsfahrer Alexander Kelm mit dem aus Berlin angereisten New Dawn sein erstes Standardrennen gewinnen konnte und für die Besitzer Wolfgang May und Thorsten Tietz die Siegprämie von 9.000 Euro unter Dach und Fach gebracht hat. Kelm wird man künftig öfter in Straubing im Sulky sehen, da er bei Josef Franzl in München beschäftigt ist und auch für ihn die Fahrleine übernehmen darf. „Für mich ist es eine große Ehre, dieses Rennen gewonnen zu haben“, sagte er nach seiner Siegfahrt. Aus den Händen von Regierungsvizepräsident Dr. Helmut Graf gab es die Siegertrophäe, die Glückwünsche der Stadt übermittelte Stadtrat Peter Stranninger, für den Sponsor wettstar.de gratulierte Gebietsbetreuerin Rafaela Sandeck. Und auch Handwerkskammerpräsident Dr. Georg Haber ließ es sich nicht nehmen, dem siegreichen Gespann zu gratulieren und betonte seine Verbundenheit zur Rennbahn.

Großer Bahnhof für die Siegerin im Preis des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und das Team um Besitzerin Ulrike Griesbeck (v.l.) und Siegfahrer Rudolf Haller. Es gratulierten ZTV-Vorsitzender Josef Schachtner, Regierungsvizepräsident Dr. Helmut Graf, Landtagsabgeordneter Josef Zellmeier, ZTV-Vize Dr. Reinhard Schmidt, Landrat Josef Laumer und winrace.de-Mitarbeiterin Rafaela Sandeck. (Fotos: Winfried Schaffrath)
Dass Ida F Boko, die Siegerin im Preis des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten von Rudi Haller in München trainiert wird, tat der Stimmung bei Landrat Josef Laumer und Landtagsabgeordnetem Josef Zellmeier keinen Abbruch, denn die Stute steht im Besitz von Ulrike Griesbeck aus Oberschneiding. Zellmeier überreichte an die überglückliche Besitzerin in Vertretung von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber den Ehrenpokal, überbrachte ihre Grüße und freute sich, dass der Trabrennsport in Straubing wieder in der Lage ist, derartig hochklassige Rennen zu veranstalten. Auch Landrat Josef Laumer betonte, dass viele Aktive und Besitzer aus dem Landkreis auf der Rennbahn in Straubing ihrem Hobby nachgehen. „Die Rennbahn in Straubing strahlt in den Landkreis hinaus.“

Viel Applaus gab es auch für den Sieger im traditionsreichen „Anna Schumm-Rennen“, mit dem der Rennverein Straubing an eine langjährige Gestütsbesitzerin erinnert und das durch die Familie ihres früheren Trainers Werner Hauck finanziell aufgewertet wird. Walter Herrnreiter aus Frontenhausen siegte mit seinem Suarez und ließ dabei den Favoriten klar hinter sich. „Das ist heute ein Renntag, wie er auch Anna Schumm gefallen hätte“, sagte Werner Hauck im Interview mit Moderator Marko Pammer, nachdem er den Ehrenpreis an den Siegfahrer überreicht hatte.

Eine kleine Schrecksekunde gab es für die neuen Rennbahnbesucher gleich nach dem ersten Rennen, als der Bahnsprecher ein „totes Rennen“ vermeldet hatte. Doch die Auflösung folgte umgehend: Zwei Pferde erreichten gleichzeitig die Zielmarke und der Zielrichter konnte auch auf dem Zielfoto keinen Unterschied erkennen, so dass Rudi Haller mit Pompano Julian und Josef Sparber mit Delux MS zur Siegerehrung vorfahren durften. Eine klare Angelegenheit war hingegen der Preis der Mediengruppe Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung, in der Christoph Schwarz mit dem in Frankreich gezogenen und bei Manfred Schub in Alburg trainierten Canyon Castelets überlegen gewinnen konnte.

Der Großverdiener setzte den Schlusspunkt an einem Renntag, der die Besucher begeisterte. An den Wettkassen und im Tribünenhaus herrschte reger Betrieb, und auch im Außenbereich an den Banden drängten sich bei angenehmem Herbstwetter die Besucher – der Regen hatte sich pünktlich zum Rennbeginn verzogen.

 

Hier geht es zum Bericht von NiederbayernTV: NiederbayernMagazin