NEWS von Freitag, 13.11.2020

Das Straubinger Tagblatt berichtet
Favoritensieg durch Ole Bo mit Jörgen Sjunnesson im „Rennen Nr.4“

Double von Alexander Kelm – Siebter Straubinger Saisonerfolg von Flash Gordon

(hb) Bei den gestrigen Trabrennen ließ der Stall Catch Glory dank seines Sponsorings das traditionelle „Rennen Nr. 4“ nach sieben Jahren wieder aufleben. Der Zweijährigen-Klassiker war mit einer Dotation von 15.000 Euro das wertvollste Rennen der Saison. Das Hauptereignis erfuhr eine große Aufmachung: jeder Teilnehmer wurde mit einer eigenen namentlichen Paradedecke und Startnummer präsentiert. Da hätte es schon hier sicherlich viel Applaus von den Zuschauern gegeben, doch die waren aus bekannten Gründen ausgeschlossen.

Ohne Emmi Lou CG und Joana trafen sich noch sechs Youngsters hinter dem Auto ein. Lanzelot begann mit einem schweren Fehler und wurde gleich disqualifiziert. Mit schnellem Antritt preschte Sama Pride Venus vor Ole Bo an die Spitze, dahinter reihten sich die Italiener Cargo Jet und Candido Jet, dichtauf gefolgt von Gri My Dream. Nach dem ersten Bogen übernahm Jörgen Sjunnesson mit Ole Bo das Kommando. Zu Beginn der Schlussrunde arbeitete sich Candido Jet in zweiter Spur nach vorn, Gri My Dream dagegen fädelte bei Cargo Jet ein und verlor durch eine Galoppade an Boden. Im Einlauf versuchte Candido Jet Ole Bo anzugreifen, doch der Favorit, der sich im Besitz der Sponsoren befindet, legte spielend zu und gewann souverän. Sama Pride Venus hatte das dritte Geld sicher, Gri My Dream lief vor Cargo Jet noch auf den vierten Rang. Leider war in diesem Rennen die Zeitmessung ausgefallen.

Voller Erfolg vor leeren Rängen für Ole Bo mit Jörgen Sjunnesson.
Im Rahmenprogramm war Alexander Kelm wie an Allerheiligen erfolgreichster Akteur. Diesmal landete der Catchdriver ein Double. Im Auftaktrennen hielt er sich mit Airborne aus den Führungskämpfen heraus, brachte seinen Schützling dennoch in eine günstige Ausgangslage. Als er vor dem Schlussbogen zur Attacke schritt, ließ der 10:10-Favorit die Konkurrenz locker stehen und gewann mit Weile. Die Plätze belegten Russel Yankee und Waldblume Venus.

Nach dem gleichen Muster verfuhr Alexander Kelm im Anschluss mit Far West. Der führende Omega Man war bei seinem Angriff auf der letzten Überseite rasch eingeholt. Im Einlauf hielt Far West dann den nachsetzenden Golden Future in Tagesbestzeit von 16,8 auf Abstand. Serafino holte sich das dritte Geld.

Fast wäre für Alexander Kelm die Rechnung auch mit Ronando aufgegangen, doch Dream of Action hielt in der Hand von Gerhard Biendl trotz der Todesspur auf der Zielgeraden erfolgreich dagegen. Edel Beppi hatte das dritte Geld sicher.

Bahnchampion Rudolf Haller, der bislang an jedem Renntag gepunktet hat, führte Flash Gordon, das Straubinger Pferd des Jahres 2020, zum siebten Bahnsieg. Zu Beginn der letzten Gegengeraden drehte er mit dem fünfjährigen Wallach auf, der die Konkurrenz im Nu stehen ließ. Otto Cash gefiel auf dem Ehrenplatz, La Condesa und James Bo komplettierten die Viererwette. Durch einen Bedienfehler gab es in diesem Rennen aber überhaupt keine Quoten, die Einsätze wurden zurückbezahlt.

Der nächste Straubinger Renntag bildet den Saisonabschluss am Dienstag, 22. Dezember.

(Foto Boiger/erschienen im Straubinger Tagblatt, 11.11.2020)